Elsass

Die heutige französische Region Elsass (frz. Alsace, lat. Alsatia) umfasst die Departemente Ober- und Niederrhein bzw. Ober- und Unter-Elsass (Haut-Rhin und Bas-Rhin; vor 1871 gehörte auch Belfort dazu). Zusammen bilden sie einen Nord-Süd-Streifen zwischen den Vogesen im Westen und dem Rhein im Osten.

Im Norden grenzt es an Deutschland, an die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, im Süden an die Schweiz und im Westen an die französischen Departemente (siehe Lothringen) Mosel, Vogesen und (Gebiet) Belfort.

Die von Thann bis Marlenheim verlaufende Weinstrasse “route des vins” erstreckt sich über 170 km. Es geht an Weinbergen, Ruinen und verträumten Weinorten entlang. Die Weinstrasse ist ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungswanderungen, unterbrochen von Weinproben oder dem Verweilen in einer Winstub. Über 7000 Winzer arbeiten, meist im Familien- betrieb, entlang dieses Streifens Postkartenidylle und bringen ihren Wein in eine Kooperative ein oder aber vermarkten ihn in einem der über 100 Weinorte selbst. An jeder Ecke wird das köstliche Gut zum Probieren und zum Verkauf angeboten.

Straßburg

Ihrem unglaublichen Reichtum an architektonischen Kunstschätzen verdankt Straßburg das Flair einer
Fremdenverkehrsstadt “par excellence”. Alle Baustile sind vertreten, denn Straßburg war von jeher eine Stadt der Durchreise und des kulturellen Austauschs. In seinen Mauern hat sich die Ver gangenheit unauslöschlich eingegraben. Seine Straßen strahlen einen Hauch von Ewigkeit aus.
Liebhaber des Authentischen lassen sich von den Verführungskünsten dieser Stadt betören. Na- türlich haben die Fachwerkbauten und die malerischen Gässlein einen unwiderstehlichen Charme.

Die Besucher vergnügen sich bei Spaziergängen durch die Stadt und entdecken hier eine bunt verzierte Fassade und dort ein beeindruckendes Portal. Die angenehme Lage macht aus Straßburg ein beliebtes Reiseziel, sei es für ein Wochenende oder für einen Ferienaufenthalt, man fühlt sich hier angenehm dem Alltagstrott entrückt.

Die Altstadt schmiegt sich rund um die Kathedrale, an eine Insel, die von zwei Armen der Ill gebildet wird. Das Viertel Petite-France (Klein Frankreich) ist das beredteste Viertel des alten Straßburg. Dort gibt es zahlreiche Handwerker und Antiquitätenhändler. Seine kleinen Gässchen bieten noch eine schöne Sammlung von Fachwerkbauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert, mit den typisch weitläufigen Innenhöfen und spitz zulaufenden Dächern.
   
  

Straßburg ist Sitz des Europaparlementes.
 

Mulhouse

Die Stadt Mulhouse freut sich darauf, Sie an ihrem Heimaterbe teilhaben zu lassen.

Im 12. Jahrhundert war Mulhouse eine unabhängige Stadt.

Im 15. Jahrhundert Reichsstadt, wurde sie durch ihr Bündnis mit der Helvetischen Eidgenossenschaft zunächst zur Republik. Letztendlich wurde sie im Jahr 1798 an Frankreich angegliedert. Im Laufe der Industrierevolution erwies sie sich als Pionierstadt.

Entdecken Sie die Spuren dieser Vergangenheit in den Straßen der Altstadt, auf der Place de la Réunion, dem Herzen von Mulhouse, oder anhand der eleganten Häuser aus dem 19. Jahrhundert.

Mit ihren 8 Museen weist die Stadt Mulhouse die größte Konzentration technischer Museen Europas auf, in denen Sie die unglaubliche industrielle Entwicklung nacherleben können.

Statten Sie dem Zoo mit seinen 1200 Tieren und dem botanischen Garten mit seiner ausgefallenen Pflanzensammlung einen Besuch ab.

Colmar

Colmar ist das Schmuckkästchen unter den elsässischen Städten. Im Vergleich zum eher hektischen Straßburg, ist Colmar eine überschaubare kleine Stadt, in der es eher ruhig hergeht. Von den Franken gegründet und wurde Colmar im Jahre 823 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Trotz der vielen Kriege, die Mitteleuropa überzogen, konnte sich Colmar eine schöne Altstadt erhalten.

Ein Stadtrundgang führt unter anderem sicher auch durch Klein-Venedig - Das Gerberviertel, “le petit Venise”, es kürzlich erst von Grund auf restauriert, und bildet heute einen Anziehungspunkt mit außerordentlicher Ausstrahlung. Außerdem sehenswert sind das Rathaus aus dem 18. Jahrhundert, das Arkadenhaus, das Zollhaus, das “Maison Pfister”, das Museum Bartoldi und natürlich das weithin bekannte “musée d´Unterlinden” das Unterlinden Museum, welches einige unvergängliche Meisterstücke aus der Rhein Renaissance zeigt. und der Isenheimer Altar aus dem frühen 16. Jahrhundert

Man widmet sich hier ganz der elsässischen Kultur, dem Weinbau und der Agrarwirtschaft. Sehr oft wird die Stadt mit einem Museum verglichen, in dem Epochen der Feudalherrschaft, eines stolzen Bürgertums, und einer rasanten Industrialisierung widergespiegelt werden.

Das Stadtbild hat sich über eine lange Zeit entwickelt, und es scheint, als hätte jedes Jahrhundert dort ein Stück seines Zeitgeistes, seiner Architektur und seines Weins gelassen.

Die modernen Randbezirke von Colmar, stehen einer Großstadt in nichts nach und unterscheiden sich gravierend vom historischen Stadtkern. Durch das äußere Erscheinungsbild des Stadtrands sollte man sich also kein falsches Bild von Colmar machen, wenn man von Straßburg kommend ins Innere der Stadt fährt.

Erst im Stadtkern entdeckt man die bezaubernden Straßen und viele kleine Gassen, die allesamt noch in einem bemerkenswert gut erhaltenen Zustand sind. Die alten Mauern der im typischen Stil gebauten Häuser spiegeln sich in den zahlreichen Gewässern, Bächen und Brunnen der Stadt. Kirchen, Klöster, Fassaden mit Holzverzierungen und Gemälden, Giebel und Erker, Brunnen, Plätze und alte Bäume bilden zusammen den unvergesslichen Eindruck, den man bekommt, wenn man durch das Zentrum der Stadt schlendert.